Die Heide blüht
19.09.2021
Die Heide blüht, laut Heideblüten-Barometer steht die Heide noch etwas in Blüte. Weite Flächen der Heide erstrahlen in einem leuchtenden lila-pink. Nachdem wir erfolglos versucht haben, die Fischbeker Heide zu besuchen, das Wetter machte uns immer einen Strich durch die Rechnung, geht es heute in die Lüneburger Heide. Mal sehen, ob das Heide Barometer das hält, was es verspricht. Es gibt ja da so eine Faustregel, die besagt, dass die Heide vom 08.08 bis 09.09.2021 blüht.
Farben
Der Farbkasten für Mitte August bis Mitte September hat sich nun mit einem lila-pink gefüllt. So farbig leuchten die kleinen Glöckchen der Heidepflanzen. Ein einmaliges Schauspiel für ein paar Wochen.
Der Farbkasten Ende Februar sah etwas anders aus.
Da sind wir wieder einmal in der Lüneburger Heide. In diesem Jahr recht spät, aber das Heidekraut blüht noch immer. Die Heide steht nicht mehr in voller Blüte, dennoch ist es reizvoll und angenehm, bei diesen Temperaturen ein paar Foto zu machen. Noch sind die Bäume grün und vom Herbstlaub keine Spur. Also eher ein Spätsommertag im September. Die Gräser sind allerdings schon verblüht, aber sie verleihen der Heide einen goldenen Glanz.
Wacholder
Wir sind wieder in der Nähe von Overhaverbeck und bewandern ein recht offenes Areal der Heide. Hier stehen nicht nur Birken, Kiefern und Eichen, sondern auch der typische Wacholder.
Der Wacholder ist das Wahrzeichen der Lüneburger Heide. Er wächst säulenartig und gibt der Heide mit seinem dunkelgrün einen interessanten Farbkontrast. Der Wacholder mag es gerne warm und sonnig, aber auch im Winter sieht es toll auf den großen Heideflächen aus. Die Wacholderbeeren fangen jetzt an zu reifen und einige von ihnen habe schon diese tieflila Färbung.
Die Wacholderbeere ist eher ein kleiner Zapfen und findet in unserer Küche großen Anklang. Ob nun als Gewürz oder zur Gin Herstellung, die Wacholderbeere braucht drei Jahre, bis sie geerntet werden kann.
Interessant ist aber auch das Holz des Wacholders. Gerade dann, wenn die Konifere durch äußere Einflüsse bricht und das blanke Holz zu sehen ist. Das Wacholderholz verströmt einen angenehmen Duft.
Pilze
Darüber hinaus haben wir sehr viel Riesenschirmpilze gesehen. Sie stehen im hohen verblühten Gras und messen eine Höhe von ca. 30 cm. Der Hut des Riesenschirmpilzes kann schon bis zu 30 cm im Durchmesser erreichen. Kaum zu glauben, dass dieser Pilz essbar ist. Eine beliebte Zubereitung ist das Riesenschirmpilz-Schnitzel. Aber wenn man sich nicht sicher ist, ob es wirklich ein Riesenschirmpilz ist, immer eine Pilzberatungsstelle aufsuchen und die gesammelten Pilze dort prüfen lassen. Neben den Riesenschirmpilz sind uns auch ein paar schöne Exemplaren des Fliegenpilzes begegnet. Daran ist zu merken, das wir doch schon im Herbst angekommen sind.
Heide
Die Heide ist gut besucht. Ob nun zu Fuß oder mit der Kutsche hier ist von Corona nicht mehr viel zu spüren. Die Kutschen sind voll besetzt und keiner trägt eine Maske. Wir sind wie immer zu Fuß unterwegs und haben die Heide wieder genossen. Auch wenn der Himmel nicht so schön war, wie wir ihn gern hätten. Noch erstrahlen vielen Heidepflanzen in Pink und vom Aussichtspunkt Suhorn kann man den Blick weit über die Heidelandschaft schweifen lassen. Leider sind uns die Heidschnucken nicht begegnet, aber vielleicht beim nächsten Besuch.
