Alesund
24.10.2023
Unser erster Hafen ist Alesund eine Stadt mit knapp 67.000 Einwohner. Gelegen inmitten von Wasser und Fjorde und kleinen Inseln kann man vom Hausberg den idyllischen Anblick genießen.
Sonnenaufgang
Wir haben auf der MS3 einen tollen Platz gefunden, wo wir auch beim Frühstück raus gehen können, um Sonnenaufgängen zu fotografieren. Somit wird es für jeden Hafen wohl ein Sonnenaufgangsfoto oder auch ein Sonnenuntergangsfoto geben.
Der Hausberg von Alesund
Wir durchreiten ein eisernes Tor und betreten den Stadtpark, der um den Hausberg liegt. Hier begrüßt uns der Goldene Oktober. Unser erstes Ziel ist der Hausberg Aksla in Alesund. Die Herausforderung sind 418 Stufen auf und abzusteigen. Der Oktober zeigt sich von seiner goldigen Seite. Dennoch haben wir uns dick angezogen, denn es ist klar, aber kalt.
Schon auf der Hälfe des Aufstieges ist uns sehr warm und wir müssen feststellen, das wir uns für diese Herausforderung zu warm angezogen haben. Anderen Gästen geht es nicht anders. Zwischen all den Stufen gibt es immer wieder kleine Plattformen zum Verschnaufen und einen Blick über Alesund zu mitzunehmen.
Bei knapp 300 Stufen ist der Blick über die Stadt grandios. Das Wetter gibt auch noch was dazu und die Sonne lässt das Laub strahlen. So entstehen wunderschöne Fotos mit einem blauen Himmel, wo sich die Cirrostratus-Wolken über die Weiten des Landes ziehen. Alesund liegt auf drei Inseln und ist reich geziert mit Jugendstilbauten.
Blick über die Stadt
Nicht nur vom Hausberg hat man einen fantastischen Blick über die Stadt. Von der Mein Schiff 3 kann man auch in viele Richtungen schauen und das ein oder anderer interessante Gebäude sehen. Hier die Aspoy-Schule mit dem Zwiebelturm. Das Gebäude wurde in den 1920-ger Jahren errichtet. Die heutige Grundschule mit seinen Dachreiter, der ein ausgebauter Turm ist, erhebt sich über die Schieferdächer der Stadt. Der blaugraue Schiefer steht schon im Kontrast zur gelben Hausfassade.
Maritimes Alesund
Maritimes begegnet einem hier überall. Ob es nun die beiden Segelschiffe mitten in der Stadt sind oder der kleine rote Leuchtturm. Die Stadt ist 1904 komplett abgebrannt und dann durch deutsch Hilfe wieder aufgebaut worden. Kaiser Wilhelm II ein Norwegenverehren, hatte damals Hilfslieferungen nach Alesund gesendet. Nur so konnten die Menschen 1904 ohne Häuser und Lebensmittel überleben und ein Wiederaufbau gestartet werden.
Alesund ist bekannt für seine Innenstadt im Jugendstil. Die italienischen Züge dieser Epoche sind gut zu erkennen. Abgesehen davon ist die Stadt wunderschön und sauber. Die Menschen sehr freundlich und aufgeschlossen.
An dem ersten Segelschiff treffe ich einen Fotografen, Harald Johan Davik Kvam. Wo auch immer er ist und kann, hat er seine Kamera mit und er fotografiert seine Heimat. Harald sitzt im Rollstuhl und er liebt seine Leidenschaft zu fotografieren.
Wir wandern runter zu dem kleinen roten Leuchtturm, den wir schon vom Hausberg sehen konnten. Im Molovegen befinden sich ein Fischereimuseum und viel kleine Holzhäuser mit maritimen Charme. Das lieben wir ja besonders.
Gegenüber vom Molja Leuchtturm liegt die Tollbugata. Der Blick übers Wasser lohnt sich. Hier an der Außenmole kann schon mal ein Schiff der Hurtigruten festmachen. Heute jedoch liegt dort kein Schiff.
Abschied vom Sommer
Nun ist es Ende Oktober und hier in Norwegen verabschiedet sich der Sommer. Hoch oben auf den Bergen liegt schon Schnee und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der Schnee die Städte mit der weißen Pracht einhüllt.
Es mir doch gelungen, die Blüten des Sommers einzufangen. Hier die Blüten des Sonnenhutes. Diese habe ich im Loki-Schmidt-Garten im Sommer vergebens gesucht. Um so schönen sind sie hier zu sehen.
Sonnenuntergang
So wie sich der Tag am Morgen zeigte, so verabschiedet sich Alesund mit einem goldigen Sonnenuntergang von uns. Die Sunnmorsalpen rahmen die Fjorde ein und zeigen zu jeder Tageszeit Natur pur.