Hackesche Höfe – Berlin Mitte

Hackesche Höfe – Berlin Mitte

Hackesche Höfe – Berlin Mitte

25.04.2023

Die Hackeschen Höfe – Berlin Mitte bestehen aus 8 Hinterhöfen, die miteinander verbunden sind. Jeder Hof präsentiert sich auf seine Art und Weise. Mal schrill und bunt, das gastronomisch einladend oder verträumt und romantisch.

Die Höfe 1 bis 8

Das Titelbild zeig die Fassade auf der Ostseite. Die Hackeschen Höfen locken mit Modegeschäften, Bars und Kunst & Kultur. In der LUMAS Galerie hätte ich mir fast ein Bild von Isabell Menin gekauft. Zum Glück war es so groß, dass ich es nicht auf einer Fototour hätte tragen wollen. Es gibt auch für Männer mit Bart einen tollen Laden, Rasurkultur – Barbershop.

Rasurkultur - Barbershop
Rasurkultur – Barbershop Hackesche Höfe Berlin Mitte

Noch immer gibt es den Laden mit den schrillen Regenmänteln und weiteren Accessoire wie Gummistiefel und Schirme für Schietwetter (wie man das in Hamburg nennt). Die Preise dieser Regenmäntel starten bei 200,-€ so schlecht ist dann das Wetter in Hamburg doch nicht, als das ich mir hier einen Regenmantel gönnen.

Die Rosenhöfe

Hier geht es nicht schrill und bunt zu, sondern eher ruhig und romantisch. Die Farbe Türkis mir goldenen Akzenten dominiert.

Rosenhöfe Restaurant - Berlin
Rosenhöfe Restaurant – Berlin

Kleine Geschäfte und Restaurants laden ein, den Nachmittag oder den Abend hier zu verbringen. Das war das Konzept, was Hans Christian Graf von Hacke sich vorgestellt hatte. Im ersten Hof sollten sich Kunst und Gewerbe ansiedeln. Arbeiten und wohnen an einem Ort und dennoch öffentlich zu sein und die Kunst und das Gewerbe anzubieten.

Auch sollte man mal den Blick nach oben richten, denn märchenhafte kleine Treppenspiralen führen zu den Wohnungen. Treppenhäuser zu fotografieren ist ja so meine Leidenschaft. Ob nun groß oder klein das ist gar keine Frage, aber beeindruckend sollten sie sein. So wie das folgende in den Rosenhöfen.

Treppenspirale - Rosenhöfe Berlin
Treppenspirale von oben – Rosenhöfe Berlin

Als ich hier hochstieg, knarrten die Stufen aus Holz. Aber oben angekommen war der Anblick einfach nur schön. Auch von unter ist die Türkisfarbene mit Goldranken Schmiedekunst wunderschön.

Treppenspirale - Rosenhöfe Berlin
Treppenspirale – Rosenhöfe Berlin

Aber auch die Hofein- und Ausgänge sind restauriert und locken die Touristen an. In der Nähe einer Boutique ist mir ein fast unscheinbares kleines Treppenhaus begegnet.

Hackesche Höfe - Eingang
Hackesche Höfe – Eingang
Treppenspierale Hackesche Höfe
Treppenspierale Hackesche Höfe

Haus Schwarzenberg – Street Art Ally

Nun wird es schrill und bunt. Das Hofinnere ist mit Graffiti, Collagen und mechanischen Monstern bestückt. Leicht irritiert von all dem hat man Probleme, alles mit den Augen zu erfassen, was einem dort geboten wird.

Eingang Haus Schwarzenberg Berlin Mitte
Eingang Haus Schwarzenberg Berlin Mitte

Ganz groß an der linken Wand befindet sich ein Graffiti von Otto Weidt, der hier in der Rosenthaler Straße 39 eine Blindenwerkstatt eröffnete. In den 1940-er Jahren war es eine Besen- und Bürstenbinderei, die in den Kriegsjahren ein „wehrpflichtiger Betrieb“ war. In meinem Beitrag Hamburg – Berlin und zurück hatte ich schon erwähnt, dass hier viele Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen lebten. So auch viele Juden, um die sich Otto Weidt kümmerte. Durch gute Beziehungen verschaffte Otto Weidt einigen Juden gefälschte Pässe und brachte sie bei Freunden unter. Beeindruckend in dieser Zeit unter den schwierigsten Bedingungen nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das anderer zu schützen, wobei Otto Weidt selbst erblindete.

Otto Weidt Graffiti - Haus Schwarzenberg
Otto Weidt Graffiti – Haus Schwarzenberg

Es gäbe noch so viel zu berichten sowie habe ich auch noch einiges an Fotos, welche noch nicht bearbeitet sind. Vielleicht erweitere ich diesen Beitrag noch mal oder es gibt einen zweiten Betrag.

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