Das Chilehaus in Hamburg
27.02.2022
Heute ist das Chilehaus in Hamburg unser Hauptmotiv. Es geht wieder mit minimalster Ausrüstung los. Ich nehme nur noch das Weitwinkelobjektiv mit. Ansonsten ist die Kamera mit dem Zoomobjektiv 17-55 mm ausgestattet. Das Wetter ist ein Traum. Seit Tagen haben wir Sonne von Sonnenaufgang, bis sie unter geht. Da kann man nicht zu Hause bleiben.
Somit sind wir in Hamburg und freuen uns auf ein paar andere Ansichten vom Chilehaus. Das wohl bekannteste Kontorhaus in der Hansestadt. Das Chilehaus gehört heute zum Weltkulturerbe und wurde innerhalb von 2 Jahren erbaut. Bauzeit 1922 bis 1924. Vor hundert Jahren konnte man Bauzeiten von großen Bauprojekten noch einhalten.
Das Chilehaus hat eine schiffsähnliche Form. Vom Innenhof /Fischertwiete schwingt sich das Gebäude spitz zur Straßenkreuzung Burchardstraße / Pumpe zu. Die Ostspitze sieht zu jeder Tageszeit gigantisch aus. Je nach Lichteinwirkung zeigt der Backstein eine andere Farbe. Scheint die Sonne direkt auf den Backstein, strahlt er rot bis orange. An der Ostspitze kommt der Backstein mit einer violetten Färbung rüber. Im Innenhof ist es eher dunkel und der Backstein kommt ganz anders zur Geltung.
Perspektiven
Schön anzusehen sind die Staffelgeschosse im Innenhof. Zum Glück ist es Sonntag und das Manufactum im Chilehaus hat geschlossen. Das Warenhaus der guten Dinge lädt gern zum Bummeln und Einkaufen ein. Manchmal entdecke ich Dinge, die es vielleicht schon gar nicht mehr gibt. Einen Besuch kann ich nur empfehlen.
Die Herausforderung der heutigen Fototour ist es, den Blick noch oben zu schulen, und „Buchstaben“ zu fotografieren. Wie ein „W“ bei dem zweiten Foto oder ein lang gezogenes „S“ im ersten Foto.
Oder wie im nächsten Foto vom Innenhof das „U“ am Himmel mit Eckenläufer. Da dieses Gebäude schon so oft fotografiert wurde, wollte ich den Fokus einfach mal anders setzen. Vielleicht hätte ich noch tiefer gehen müssen, um den Torbogen vom Durchgang nicht nur angeschnitten dazustellen. Aber auch hier sieht man schön die Staffelgeschosse.
Fassadendetails und Torbögen
Während im nächsten Foto der Fokus auf die Klinkerdetails geht, ist der Fokus aber auch hier wieder nach oben gerichtet und zeigt den blauen Himmel. Das ist schon eine beeindruckende Kunst, wie hier die Fassade in den 1922er-Jahren gestaltet wurde. Zwischen den Fenstern sieht die senkrecht laufenden Liesen. Hier wurden 2 Mauersteine im 45° Winkel gemauert. Nach 6 Mauersteinen kommen zwei waagerechte Ziegel und lockern die Liese wieder auf.
Es war wieder eine lehrreiche Fototour, aber letztendlich bin ich zu frieden mit dem, was ich fotografiert habe. Es sind ein paar schöne Perspektiven entstanden. Anschließend sind wir noch bis zum Afrikahaus gelaufen. Aber hier standen wir vor einem verschlossenen Tor. Sobald wir Zeit haben und das Afrikahaus geöffnet ist, werden wir dort mal vorbei schauen.
Auf dem Rückweg schauen wir noch auf den in der Nähe liegenden Hinterhof eines Parkhauses und entdecken ein schönes Motiv. Manchmal lohnt es sich um die Ecke zu gucken. Hinterhöfe habe oft mals was reizvolles.