Die Tango-Türme in Hamburg
06.03.2022
Die Tango-Türme in Hamburg sind heute eher mein Ziel, denn mein Mann möchte zu den Landungsbrücken. Ich ziehe liebe die moderne Stadtarchitektur vor. Wobei die Landungsbrücken auch reizvoll sind. Aber ich möchte heute die beiden Tango-Türme, auch Tanzende Türme fotografieren. Diese Türme liegen an der Reeperbahn 1 Ecke Zirkusstraße auf einem dreieckigen Grundstück.
Da wir auf der anderen Seite der Elbe wohnen, ist die Fähre 62 ab Finkenwerder wieder unsere Fähre, um am schnellsten nach Hamburg zu kommen. Von den Landungsbrücken ist es dann ca. 600 m Richtung Norden.
Die Türme
sind in knapp 3 Jahren erbaut und im August 2012 wurden sie eröffnet. Die Baukosten lagen so bei 180 Millionen € nicht ganz so hoch dagegen sind die Türme. Der kleinere ist 75 m hoch, der zweite misst 10 m mehr. Über die Nutzung dieser Tango-Türme gab es auch einiges an Kritik. Denn in diesen Türmen gibt es keinen Wohnraum. Der Komplex wird für Büroräume, einem Luxus Hotel und der Gastronomie genutzt. Da kann man den Unmut der Anwohner von St. Pauli schon verstehen. Wohnraum ist so knapp und dann wird hier so ein Bürogebäude hingesetzt.
Ich bin allerdings an der Architektur der Türme interessiert. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Bismarckdenkmal. Vielleicht gelingt es mir eine Perspektive mit dem Denkmal im Vordergrund. Aber auch ohne Bismarck lädt der Gebäudekomplex zum Fotografieren ein. Die Perspektive nach oben ist atemberaubend und das sonnige Wetter setzt dem Ganzen die Krone auf. Wir haben extra die späten Nachmittagsstunden gewählt, um das warme und weiche Licht bei tief stehender Sonne zu nutzen.
Perspektive “Bismarck Rücken”
Wie viele Ecken in Hamburg ist auch dieses Denkmal von Graffiti gekennzeichnet. Es macht die Stadt nicht schöner, wenn Narrenhände beschmieren Tisch und Wände. Aus Perspektive der Tango-Türme und Bismarck wird vorläufig nichts. Der alte Bismarck unterzieht sich einer Renovierung und ein gelber Kran macht jedes Foto zu Nichte.
Bleibe ich also bei den Tanzenden Türmen. Ich klingle mal am Eingang, die Drehtür öffnet sich für mich. Am Empfang sitzt eine freundliche junge Frau. Ich bringe mein Anliegen vor, ob ich vielleicht auch Innenaufnahmen machen könnte. Leider nicht. Nun ja, vielleicht hole ich mir in schriftlicher Form eine Fotogenehmigung. Denn es lohnt sich auch die Eingangshalle von innen zu fotografieren.
Für heute bin ich aber mit den Außenaufnahmen zufrieden. Der März fängt sonnig, aber frisch an und somit ist die Außengastronomie noch nicht am Start. Das macht das Fotografieren etwas einfacher. Wenn erst Tisch und Stühle überall stehen, kann man diese zwar gut für den Vordergrund nutzen. Aber lieber habe ich freie Flächen zum Fotografieren und stören keinen Gast.
