Barth – Brücke – Bodden
Im März 2023
Barth – Brücke – Bodden ist eine Reise wert. Um die Kleinstadt Barth schließt sich viel Natur an und das beschauliche Städtchen lädt zum Bummel ein. Als wir im März zu einem Kurzurlaub auf der Halbinsel Darß Fischland Zingst waren, haben wir auch einen Abstecher in die Kleinstadt Barth unternommen.
Um wieder aufs Festland nach Barth zu gelangen fährt man auf der L21 Richtung Barth und quert zwangsläufig den Meiningenstrom. Der Meiningenstrom verbindet den Bodstedter Bodden mit dem Barther Bodden. An seiner engsten Stelle befindet sich die Meiningenbrücke.
Meiningenbrücke
Die Meiningenbrücke ist eine Drehbrücke und verbindet, die Halbinsel Darß Fischland Zingst mit dem Festland. Die Drehbrücke ist festgestellt, da die Brücke seit einigen Jahren stillgelegt ist. Um auf das Festland zu kommen hat man parallel zur Meiningenbrücke 2012 eine Behelfsbrücke gebaut. Seitdem rollte der Autoverkehr in Richtung Zingst über die Brücke. Aber auch Fußgänger und Radfahren können einspurig die Behelfsbrücke passieren.
Die gute alte Meiningenbrücke, ein Werk deutscher Ingenieurskunst ist immer noch schön anzusehen. In ihrer ganzen Länge misst die Brücke 470 m.
Es geht nicht nur über die neue Behelfsbrücke sondern, auch untendurch. 4-mal am Tag öffnet sie sich zu bestimmten Zeiten, so das dann Bote und Schiffe vom Bather Bodden zum Bodstedter Bodden schippern können. Parkmöglichkeiten gibt es hier nicht, so das auch wir nur ganz kurz das Auto abstellen konnten, um die Meiningenbrücke zu fotografieren.
Barther Bodden
Blickt man noch weiter nach links in der Barther Bodden, erblickt man die Insel Großer Kirr. Die Insel Großer Kirr gehört zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und beherbergt unzählige Vogelarten. Sie ist das Brutgebiet von Sumpf und Wasservögeln und im Frühjahr und Herbst legen die Graukraniche hier einen Stopp ein. Aber wie immer sind wir nicht dicht genug an die Kraniche ran gekommen.
Aber auch Rinder machen auf dem Großen Kirr saisonalen Weideurlaub. Ca. 350 Rinder weiden hier und sorgen somit das der Große Kirr nicht verschilft und das Refugium der Wiesenbrüten würde sonst langsam mit Schilf zuwachsen.
Dann machen unter anderem auch die Graukraniche im Frühjahr und Herbst Rast. So das es unzählige Beobachter auf die Meiningenbrücke zieht. Da es keine Parkmöglichkeiten gibt ist man mit dem Fahrrad besser unterwegs. Für den Urlaub auf dem Darß sollte man sich grundsätzlich ein Rad ausleihen oder das eigene mitbringen.
Die Kraniche haben wir leider nur wieder gehört und über uns fliegen gesehen. Aber zurzeit sind Tausende Gänse zu Gast auf der Insel Kirr. Die konnten wir gut am Deich von Zingst sehen. Mit einem riesen Spektakel sind sie von der Insel Kirr auf den Darß geflogen.
Barth
Die Kleinstadt Barth kommt im März noch ruhig und verschlafen daher. Das wird sich wohl mit besserem Wetter und mehr Touristen schlagartig ändern. Denn Barth ist ein anerkannter Erholungsort. Einige Cafés sind noch geschlossen aber auch in dieser Kleinstadt gibt genug Einkaufsmöglichkeiten.
Schon von Weitem ist das Dammtor zu sehen. Es war ein Teil der Stadtmauer und diente zur Stadtverteidigung. In der Stadtmauer gab es vier Zugänge wie das Lange Tor, das Wieck Tor und das Fischertor. Nur das 35 m hohe Dammtor besteht noch und man kann auch mit dem Auto durchfahren.
Die Kleinstadt Barth hat von einiges mehr zu bieten. Wenn ihr hier in der Nähe seid macht einen Abstecher nach Barth und entdeckt es für euch. Leider setzte am frühen Nachmittag der Regen ein, so das wir wieder zurück nach Zingst fuhren.