Minimalismus 2.0

Minimalismus 2.0

Minimalismus 2.0

12.02.2023

Minimalismus 2.0 zeigt die Schlichtheit in der Architektur. Gerade Linien und Fluchten gestalten den Raum mit Licht. Ich liebe diese Art der Schlichtheit, die zum Minimalismus ausartet. In diesem Beitrag zeige ich Fotos, die auf das Wesentliche reduziert sind. Ob nun eine Treppe, ein Fenster oder der Lichthof. Alles wirkt sehr nüchtern, alles ist ohne Schnickschnack. Auch die Farben sind nicht aufdringlich, eher zurückhaltend. Diese Fotos sind in der Galerie der Gegenwart in Hamburg entstanden.

Das Gebäude

Das Gebäude ist quadratisch und sieht von allen Seiten gleich aus. Somit ist auch die Anordnung der Fenster auf allen Seiten gleich. Gebaut wurde das Gebäude von 1993 bis 1996. Die Eröffnung der Galerie der Gegenwart fand dann 1997 statt.

Der Architekt ist Oswald Mathias Ungers, der für seinen Stil des “Quadratismus” bekannt ist. Im Gebäude dominiert die Farbe Weiß und durch die gleich angeordneten Fenster ist der zentrale Innenhof lichtdurchflutet sowie auch die Ausstellungsräume.

Der zentrale Innenhof

Um diesen Lichthof schließen sich das Treppenhaus und der Lift an, um in die 5 Etagen zu gelangen. Je nach Wetter und Sonnenschein erstrahlt der zentrale Innenhof und transportiert durch die Sprossenfenster das Licht in das Treppenhaus. Denn nicht nur die Außenfront ist mit diesen Sprossenfenstern ausgestattet. Die Sprossenfenster finden sich auch im Innenhof wieder.

Lichthof Galerie der Gegenwart
Lichthof Galerie der Gegenwart

Die Fenster

Die Sprossenfenster lassen interessante Blicke von jeder Etage über den zentralen Innenhof auf die andere Seite zu. In den Sichtachsen sind dann Fenster in Fenster zu sehen. Die grauen Fensterrahmen stehen im schlichten Kontrast zur Farbe Weiß. Das Grau der Sprossenfenster Rahmen wird dann wieder in dem Grau des Fußbodenbelages im Erdgeschoss aufgenommen.

Sichtachsen
Sichtachsen

Die Treppen

Die Treppenstufen und Absätze sind gefliest. Die Fliesenfarben, ein heller Naturton, fügt sich in die Schlichtheit des Gebäudes ein. In der Fliese selber findet man Akzente von Grau in einem unauffälligen Muster wieder. Bei der Bildbearbeitung habe ich darauf geachtet, dass genau nur diese Farben ästhetisch rüber kommen. Auch die Farbtemperatur habe ich nur dort bearbeitet, wo sie auch wirklich zu sehen war.

Fenster-Gestaltung Galerie der Gegenwart
Fenster-Gestaltung Galerie der Gegenwart

Blick ins Treppenhaus

Durch die Sprossenfenster gelangt ausreichend Licht aus dem zentralen Innenhof, so das im Treppenhaus nur minimal Lichtelemente angebracht sind. Quadratische Lichtelemente in dreifacher Anordnung beleuchten die Auf- und Abgänge. Auf den Absätzen, wo keine Sprossenfenster sind, kommen kleine Deckenstrahler zum Einsatz. Die Geländer in Schwarz treffen auf die schwarze Beschriftung der einzelnen Etagen.

Im Erdgeschoss gibt es ein Restaurant mit dem passenden Namen The Cube. Hier kann man gepflegt einen Lunch einnehmen. Der Service ist freundlich und die Speisekarte nicht überladen. Wie im ganzen Gebäude ist auch hier weniger mehr. Ich kann das Restaurant empfehlen, denn mir hat es ausgesprochen gut gefallen und geschmeckt.

Treppenaufgang Galerie der Gegenwart
Treppenaufgang Galerie der Gegenwart

Die Kunst

Die Kunst der Galerie der Gegenwart ist interessant. Mir hat am besten die Ausstellung

  • SOMETHING NEW
  • SOMETHING OLD
  • SOMETHING DESIRED

    Diese Ausstellung ist noch bis zum 18. Februar 2024 zu sehen. Vielleicht werde ich ab und an im Foto der Woche was über die Kunst posten. Aber in diesem Beitrag geht es nur um die Architektur, um den Minimalismus und der überschaubaren Gestaltung des Gebäudes.

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