Lüneburg im November

Lüneburg im November

Lüneburg im November

25.11.2023

Heute bin ich wieder mit meiner Tochter unterwegs. Wie schon im April haben wir uns entschlossen, mitten in der Woche ein Break einzulegen und eine Tagesreise zu unternehmen. Im April waren wir in Berlin heute nun bleiben wir im Norden und besuchen die Hansestadt Lüneburg.

Für den Mittwoch ist Sonne angesagt, auch wenn die Temperaturen etwas frischer als in den letzten Tagen sind. Das nehmen wir gern in Kauf, nur Regen können wir nicht gebrauchen. Natürlich wollen wir nicht nur fotografieren, sondern auch vielleicht etwas shoppen, uns treiben lassen, Essen & Trinken sollte auch nicht zu kurz kommen sowie hier und da mal reinschauen.

Der Wasserturm

Der Wasserturm ist heute unser erster Anlaufpunkt. Wir hoffen auf eine grandiose Aussicht sowie auch auf tolle Fotos im Wasserturm selbst. Diese kleine Treppenspirale befindet sich auf der 6. Ebene. Wenn man ganz oben ist, öffnet man die Tür und steht auf der Aussichtsplattform. Die Aussichtsplattform befindet sich 56 m Höhe und wir können weit über Lüneburg schauen. Was besonders schön ist, wir sind hier fast die einzigen Besucher.

Wasserturm Lüneburg
Wasserturm Lüneburg

Das Erdgeschoss

Im Erdgeschoss befindet sich die Kasse sowie ein Shop, Toiletten und der Lift, um die einzelnen Ebenen zu erreichen. Es gibt auch die Möglichkeit, einen Tee oder Kaffee zu genießen. Tische und Stühle laden dazu ein. Aber genießen wollen wir später, wir sind neugierig, was der Wasserturm noch so zu bieten hat.

Wasserturm Lüneburg
Wasserturm Lüneburg – Im Erdgeschoss

Ebene 2

Hier könnte man, wen man wollte, auch heiraten. Es gibt einen Veranstaltungssaal für Konzerte oder ähnliche Events. Diese Ebenen könnten wir uns bei unserem Besuch nicht ansehen.

Ebene 3

Da ist die Ebene 3 schon interessanter. Hier kann man sich die Ausstellung der Nachhaltigkeit ansehen.

Auf dieser Ebene gibt es eine Galerie im Außenbereich, aber leider ist die nicht zugängig. Hier muss noch einige restauriert werden. Aus diesem Grund lasse ich auch eine Geldspende da. Denn ich finde, dass solche historischen Sehenswürdigkeiten erhalten werden müssen.

Auf der Ebene 3 kann man sehr viel über die Wasserwirtschaft im Mittelalter und im 19. Jahrhundert erfahren. Wie waren die Brunnengesellschaften damals und heute gestaltet. Auch technische Equipment zum Bau eines Brunnen ist zu sehen. Wenn man erfahren möchte, wo das Wasser herkommt, wenn man den Wasserhahn auf dreht, dann ist man hier an der richtigen Informationsquelle.

Ebene 4

Die Ebene 4 zeigt eine Sonderausstellung über die Deutsch-Japanische Gesellschaft zu Lüneburg. Diese Gesellschaft ist ein eingetragener Verein. Bürgerinnen und Bürger, die japaninteressiert sind, treffen sich regelmäßig. Der Verein hat ca. 150 Mitglieder und stellt in dieser Sonderausstellung seinen Verein vor. Der Verein ist auch sehr bemüht Japanern, die Lüneburg besuchen, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Ebene 5

Auf dieser Ebene beschäftigt man sich mit der Wasserförderung. Ob nun Wasser abgefüllt in Flaschen oder Rohrleitungen mit Flansch alles was mit Wasser im weitesten Sinn zu tun hat, kann man hier betrachten.

Der Wasserbehälter

Nun wird es blau und wir befinden uns in dem historischen Wasserbehälter. Das hat man zauberhaft umgesetzt. Man wandelt durch den Wasserbehälter auf einer Treppe. Das Blau Licht macht diese Ebene geheimnisvoll. Große Wassertropfen befinden sich an der Behälterwand und Rohrleitungen finden ihren Weg.

Wasserturm Lüneburg
Im Wasserbehälter – Wasserturm Lüneburg

Ebene 6

Auf der Ebene 6 stellt sich einem die Frage “Wasser ohne Ende”, ich erschrecke mich über 140 Tassen Wasser, die benötigt werden, um eine Tasse Kaffee herzustellen. Es steckt als mehr in diesem Thema als nur die Kaffeemaschine anzustellen, um einen Kaffee zu kochen. Somit kann man sich hier ganz schnell klar machen, wie viel Wasser täglich verbraucht wird. Vieles erscheint mir schon fast als Luxus, wie zum Beispiel das tägliche Duschen!

Wasser ist einer der wichtigsten Rohstoffe, die wir zum Leben benötigen. Für uns ist es selbstverständlich, dass aus dem Wasserhahn Trinkwasser läuft. Sowie das Wasser immer verfügbar ist. Wird das in der Zukunft auch noch so sein? Das ist fraglich und der Klimawandel wird uns lehren, wie wir mit diesem Rohstoff umgehen müssen.

Die Aussichtsplattform

Ganz oben angekommen hat man einen traumhaften Blick über Lüneburg. Die Giebel der Kaufmannshäuser haben mich schon immer interessiert. Die Hansestadt Lüneburg hat dies bezüglich einige zu bieten.

Lüneburg - Historische Häuser
Lüneburg – Historische Häuser

Die Ilmenau entspringt in der Nähe von Uelzen und führt die Heideflüsse Gerdau und Stederau zusammen. Die Ilmenau schlängelt sich durch die naturbelassene Heidelandschaft und durch Lüneburg. Weiter dann durch Felder und landwirtschaftlichen Anbauflächen, bis sie bei Hoopte auf die Elbe trifft.

Blick auf die Ilmenau vom Wasserturm
Blick auf die Ilmenau vom Wasserturm

Das war schon mal ein tolles und interessantes Erlebnis und jedem, der in Lüneburg ist, sollte mal den Wasserturm besuchen.

Die St. Johanniskirche

Für uns geht es nun ohne festen Plan durch die Stadt. Vorbei an eine wunderschöne Kirche St. Johannis. 1174 wurde zum ersten mal der Bau dieser Kirche erwähnt. Natürlich war das der Vorgänger dieser Kirche. Vollendet wurde 1470, bis dahin gab es verschiede Bauphasen wie zum Beispiel der leicht schiefe Turm um 1384. Der Turm misst eine Höhe von 110 m und es ist egal von welcher Seite man schaut er ist von allen Seiten schief. Wer weiß, was der Baumeister da wohl berechnet hat.

St. Johanniskirche Lüneburg
St. Johanniskirche Lüneburg

Mich faszinierte das Eingangsportal. Die Bauweise mit den versetzten türkisfarbenen Steinen und der passenden Tür gefällt mir sehr gut. St. Johannis ist die älteste Kirche in Lüneburg. Zur Adventszeit lädt die Kirche zu einem Weihnachtsmarkt vor der Kirche und musikalischer Weihnachtsmusik in der Kirche ein.

St. Johanniskirche Lüneburg
Eingangsportal St. Johanniskirche
Weinanbau in Lüneburg

Es ist der 25.11.2023 und an dieser Hauswand hängen Weintrauben. Auch wenn sehr hoch, aber wohl reif.

Oftmals ist es von Vorteil, auch mal nach oben zu sehen. Hier und da verstecken sich Raritäten oder Kurioses.

Weinanbau in Lüneburg? Alles ist möglich!

Was für ein interessanter Tag neigt sich dem Ende entgegen. Um 16:30 Uhr nehmen wir den Metronom und fahren zurück nach Neu Wulmstorf. Im Gepäck ein paar tolle Fotos, einige Einkäufe, viele Anregungen sowie ein entspanntes Gefühl. So ein Break mitten in der Woche tut richtig gut! Das werden wir für 2024 beibehalten.

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