Leuphana Uni Lüneburg
30.04.2022
Heute sind wir wieder mal in Lüneburg. Aber nicht um die Altstadt oder die entzückenden Gassen in Lüneburg zu fotografieren. Nein, heute haben wir uns nur ein einziges Ziel gesetzt, die Leuphana-Universität. Ein Architektur-Highlight von Daniel Libeskind.
Daniel Libeskind ist heute ein US-amerikanischer Architekt und Städteplaner. In Deutschland kann man unteranderem das Felix Nussbaumhaus in Osnabrück oder das Jüdische Museum in Berlin bestaunen. Seine Bauten sind unverkennbar und habe einen hohen Wiedererkennungswert. Nur wenige Kanten der Gebäude sind gerade. Eher strebt die Architektur Schrägen an.
Außenarchitektur
Die einzelnen Gebäudeteile habe ihre eigene Form und verbinden sich dann als Ganzes. Ob nun die verschobene Pyramide mit der freien Fenster-Gestaltung oder der Eingangsbereich, welcher an den Eingang eines Raumschiffes erinnert. Alles passt zusammen und macht diese Gebäude sehr interessant. Das ganze Gebäude ist mit Rheinzink, einem legierten Zink, verkleidet. Die Bauzeit des Zentralgebäudes wurde 2017 abgeschlossen.
Innenarchitektur
Die Leuphana-Universität hatte am Samstag geöffnet, sodass wir auch in der Uni fotografieren konnten. Innen beherrscht die Farbe Rot die sonst sehr minimalistische Eingangshalle. Ein Klavier in Schwarz sowie Sitzgruppen in Grau lockern den Bereich etwas auf. Ab und an macht ein gelber Hocker auf sich aufmerksam. Ansonsten wird man von einer Nüchternheit, die außen herrscht, auch innen begrüßt. Stahl, Beton und Glas auf 8 Etagen. Große Fenster sorgen für eine Lichtdurchflutung der Räume und ungewöhnliche Ausblicke. Ich liebe das Wenige, was bekanntlich oft mehr ist.
Ich wage mich in die obere Etage und bestaune Treppenaufgänge und lang gezogene Flure. Der Blick in die untere Ebene zeigt wieder eine ungewöhnliche Perspektive. Hinter jeder Tür wartet eine neue Perspektive und es erweckt den Eindruck, dass sich Orientierung und Desorientierung die Hand geben.
Es macht Spaß zu fotografieren und das Besondere an diesem Gebäude festzuhalten. Später bei der Bildbearbeitung wird sich zeigen, wie schwierig es sein wird, die Fotos auszurichten. Dabei habe ich beim Fotografieren versucht, einen senkrechten Anhaltspunkt zu nutzen. Aber mit einem Weitwinkelobjektiv ist das auch nicht die Lösung, um stürzende Linien zu vermeiden. Richtet man die Kamera zum Fotografieren nach oben, entstehen stürzende Linien. Es ist nicht immer sinnvoll, diese zu korrigieren. Auf jeden Fall sind ein paar großartige Fotos entstanden.
Wenn wir im August in Berlin sind, werden wir versuchen ein weiteres Gebäude, das Jüdische Museum, von Daniel Libeskind zu fotografieren.