Le Havre mit Paris
21.08.2023
Le Havre mit Paris – Paris eine Stadt, die zu jeder Jahreszeit pulsiert. Hier stehe ich auf der Esplanade du Trocadéro und schaue auf das Museum. Auf dieser Esplanade ist man wahrscheinlich zu keiner Tages- oder Nachtzeit alleine. Von den goldenen Frauen gibt es noch mehr zu sehen.
Nun ist es endlich so weit, ich fahre nach Paris. Mein Mann hat sich gegen diesen Ausflug entschieden. Drei Stunden mit dem Bus hin nach Paris und dann auch die gleiche Zeit zurück. „Paris auf eigene Faust“ heißt der Ausflug und es sind nur 4 Stunden Aufenthalt in Paris. Das muss gut geplant sein und so habe ich seit Wochen einiges recherchiert, was ich sehen und fotografieren möchte und wie ich das alles in diesem Zeitfenster schaffe.
Unser Bus hält in der Cours la Reine, das ist gleich neben dem Petit-Palais. Gegenüber liegt das Grand-Palais und von dort fährt der 72 Bus zum Eiffelturm. Der Eiffelturm ist mein erstes Ziel. Im Bus kann ich ein One Way Ticket lösen und fahre bis in die Nähe des Eiffelturms.
Der Eiffelturm
Ich überquere die Seine auf der Pont d’Iéna und bin jetzt schon von der Größe des Eiffelturms überwältigt. Ich werde keine Zeit haben, den Eiffelturm zu besuchen. Somit versuche ich außerhalb des Geländes ein paar sehenswerte Fotos zu machen.
Die goldenen Lettern
Unterhalb der ersten Plattform sehe ich Namen in goldenen Lettern. Wie ich aus meinem Reiseführer erfahren haben, sind das die Namen der 72 der Männer, die an diesem Bauwerk wissenschaftlich und technisch mit gewirkt haben. In Anerkennung dieser Arbeit hat Gustave Eiffel die Nachnamen der Männer in goldenen Lettern anbringen lassen.
Nehmen wir mal den Namen Chasles, mit Vornamen Michel. Er lebte von 1793 bis 1880 und war Mathematiker.
Zahlen & Fakten
Eine halbe Stunde vor Paris war der Eiffelturm schon von weiten sehr gut zu sehen. Kein Wunder mit einer Höhe 324 Metern. An heißen Tagen dehnt sich der Turm um 18 cm. Das Gesamtgewicht beträgt 10.100 Tonnen. Die maximale seitliche Schwingung beträgt max. 7 cm. Wie man gut erkennen kann, wurde der Turm genietet. Sage und schreibe sind 2,5 Millionen Nieten zum Einsatz gekommen. Wer sportlich unterwegs ist, kann sich über 1665 Stufen bis zur dritten Aussichtspaltform erfreuen. Somit könnte man auch gleich 60 Tonnen Farben beim Aufstieg mitnehmen, um einen Anstrich durchzuführen. Wie viel Pinsel und oder Farbrollen würde man wohl benötigen?
Ich laufe wieder zurück über die Seine und möchte einen Crêpe am Le Kiosque des Fontaines essen. Hier soll der Crêpe besonders gut schmecken. Das kann ich heute bestätigen. Mit dem Crêpe in der einen Hand und der Kamera in der anderen geht es weiter hoch zur Esplanade du Trocadéro. Von hier hat man einen einzigartigen Blick auf den Eiffelturm. Aber auch auf das Museum für Architektur und Kulturerbe. Das befindet sich auf der linken Seite, wenn man den Blick auf den Eiffelturm richtet. Auf der rechten Seite befindet sich das Musée de Homme. Vor beiden Museen stehen jeweils 4 zauberhafte goldene Figuren.
Die goldenen Statuen hat der Künstler Alexandre Descatoire geschaffen. Die Figur in der Mitte mit den Tauben heißt „La Jeunesse“ – Die Jugend. Ob die anderen goldüberzogenen Figuren auch einen Namen haben, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall überzeugen die Damen durch ihren Aussehen.
Musée d’Orsay
Für mich geht es nun weiter zum nächsten Fotospot, dem prunkvollen Bahnhof von Victor Laloux aus der stilvollen Zeit um 1900. Das ist eigentlich das Highlight meines 4-stündigen Besuches in Paris. Aber leider haben viel Museen montags geschlossen. So auch das Musée d’Orsay. Etwas traurig schaue ich schon über die Seine. Ja, das hätte ich wohl bei meiner Recherche als ersten prüfen sollen. Aber ich hatte das Museum angeschrieben und nach einer Fotoerlaubnis gefragt. Dabei hatte ich auch das Datum erwähnt. Nun ist es zu spät und jammern hilft auch nicht mehr. Aber 2024 geht es Ende März für eine Woche nach Paris und dann werde ich diesen Bahnhof bzw. das Museum ausgiebig an einem Dienstag oder Mittwoch besuchen.
Eine der schönen großen Uhren. Nächstes Jahr werde ich auch der anderen Seite des Ziffernblattes stehen und auf die Seine blicken. Heute stehe ich am Seineufer und blicke auf das Museum. Des weiteren soll es eine kleine Dachterrasse geben, von der man einen gigantischen Panoramablick haben soll. Ich lass mich überraschen und freue mich erneut auf Paris.
Wenn ich so auf die Uhr schaue merke ich wie mir die Zeit davon läuft. Gegenüber befindet sich der schattenspendender Jardin des Tuileries. Im Café des Marronniers lege ich eine Pause ein und erfrische mich bei einer Coupe Fraise Melba. Dabei wäge ich ab, was ich noch schaffe und was nicht. Der Louvre und die sehenswerte Glaspyramide wird es wohl bei diesem Besuch nicht mehr sein. Ich schlendere durch den Park bis zum Musée de l’Orangerie und genieße die Großzügigkeit und Weite, welche Paris bietet.
Place de la Concorde
Am Place de la Concorde brüllt mich ein Löwe an, zum Glück kann er nur brüllen und nicht beißen. Es ist schön an der Seine bis zur Pont Alexandre III zu schlendern. Ich bin schockverliebt in diese Stadt und werde nächstes Jahr für ein paar Tage Paris besuchen.
Die Pont Alexandre III ist leider halbseitig gesperrt. Hier stehen noch die Absperrungen vom Triathlon am 17./18.08.2023.
Im nächsten Jahr finden hier die Olympischen Spiele statt. Ich werde vor Olympia Paris besuchen.
Die Verlängerung der Ponte Alexandre III ist die Av. Winston Churchill. Hier befinden sich das Grand-Palais und das Petit-Palais. Ersteres ist von einem Bauzaun um schlossen. Aber da ja Montag ist, hat keines der Museen auf. Ich schaue mir das Petit-Palais an, denn es hat ein gewaltig großes goldenes Tor sowie gigantische Steinfiguren beidseitig der Treppe.
Hier endet mein kurzer Ausflug nach Paris und es geht mit dem Bus zurück nach Le Havre. Wir haben noch einen Seetag und dann endet leider diese Kreuzfahrt 12Tage – 6 Städte in Westeuropa.
Ab Mitte Oktober heuern wir erneut bei der Mein Schiff Flotte an und werden Norwegen mit seinen Fjorden bereisen.