Tierisches aus der Karibik

Tierisches aus der Karibik

Tierisches aus der Karibik

13. bis 27.12.2024

Mitte Dezember haben wir die Kleinen Antillen besucht. Auf einigen Inseln sind uns interessante Tiere begegnet. Die Kleinen Antillen sind eine Inselkette östlich in der Karibik. Sie werden in den nördlichen (Inseln über dem Winde), den südlichen Teil Trinidad und Tobago sowie den Inseln unter dem Winde unterteilt. Wobei der Passatwind hier gemeint ist.

Wir haben folgende Inseln mit den dazugehörigen Häfen besucht:

  • Martinique – Fort-de-France
  • Barbados – Bridgetown
  • St. Vincent – Kingstown
  • Grenada – St.George’s
  • Dominica – Roseau
  • Antigua – St. John’s
  • Guadeloupe – Point-à-Pitre
  • St. Kitts – Basseterre
  • St. Maarten – Philipsburg

Startpunkt unserer Karibik-Kreuzfahrt war der Hafen La Romana in der Dominikanischen Republik. Das Wetter auf dieser Reise war kontinuierlich sommerlich warm. Die Temperaturen lagen bei 27° bis 30 °C mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Als Frau braucht man luftige Blusen, kurze Hosen und Kleider. Es kann auch schon mal regnen, auch etwas länger anhaltend, aber dann scheint auch wieder die Sonne. Somit ist jede Insel üppig grün und es blüht an jeder Ecke.

In diesem Betrag möchte ich nur auf die tierischen Begegnungen eingehen. Denn alle anderen Themen würden den Rahmen sprengen.

Die Leguane von St. Maartens

Das Titelbild ist auf der Insel St. Maarten entstanden. Unweit der Hauptstraße habe ich mal neugierig um eine Häuserecke geschaut und am Rolandus Kanal, der von Palmen gesäumt ist, traf ich auf eine Gruppe von Leguanen. Die einen sonnten sich in den Bäumen und andere wieder auf der Kanalmauer.

Leguane - St. Maarten - Kleine Antillen
Leguane – St. Maarten – Kleine Antillen

Der Grüne Leguan, der auf den Karibischen Inseln lebt, wird auch als Insel Leguan bezeichnet. Er lebt auf Baumen und Palmen und ist ein ausgezeichneter Schwimmer. Sonne, Schatten, eine dichte Vegetation und eine hohe Luftfeuchtigkeit machen seinen Lebensraum perfekt.

Ich war sehr angetan von dieser zufälligen Begegnung und bin auf dem Rückweg meiner Exkursion auf St. Maarten dort noch mal gewesen. Die Leguane lagen friedlich auf der Mauer und in den Bäumen.

Die Vogelwelt der Karibik

Die üppige Vegetation bietet natürlich auch vielen Vögel einen schönen Lebensraum. Da wo es grün ist, das zwitschert es auch. So haben wir auf der Insel Dominika, unweit von unserem Liegeplatz auf einem brachliegenden Grundstück das Muskatbronzemännchen entdecken. Ein geselliger Vogel, der in einem Trupp von bis zu 15 Vögeln dort im mannshohen Gras futterte.

Das Muskatbronzemännchen

Muskatbronzemännchen - Dominica
Muskatbronzemännchen – Karibische Insel Dominica

Das Muskatbronzemännchen gehört zur Familie der Prachtfinken und macht mit seiner geschuppten Unterseite auch gut was her. Das Oberkleid ist schokobraun und die Augen strahlen in Rotbraun. Der Gesang ist ein abfallendes Trillern, wobei auch Pfeifen und Schnurren Gesangselemente sind.

Muskatbronzemännchen - Dominica
Muskatbronzemännchen

Der Black-Whiskered Vireo

Auf der Insel Guadeloupe konnten wir weitere Vögel beobachten. Dazu gehörte der Black-Whiskered Vireo. Der Vireo ist sehr artenreicher Vogel. Die 6 Gattungen haben 60 Arten zu verzeichnen. Dabei spielt die Farbe des Gefieders und oder die Augenfarbe eine namensgebende Rolle.

Black-Whiskered Vireo - Guadeloupe
Black-Whiskered Vireo – Guadeloupe

Der Dohlengrackel

Aber auch der Black Bird ist auf den Kleinen Antillen häufig anzutreffen. Er wird auch Dohlengrackel genannt und hat ein tiefschwarz glänzendes Gefieder. Er ist nicht scheu und erhofft sich immer irgendwo Nahrung zu stibitzen. Der Dohlengrackel ist ein Allesfresser ob nun Körner, Früchte, Insekten oder Amphibien nimmt er auch kleine Fische oder gar Eier aus anderen Nestern zu sich. Seinen gelben Augen entgeht nichts, er ist immer auf dem Beobachtungsposten. Der Dolengrackel gehört laut einer englischen Studie zu den intelligentesten Vögeln der Welt.

Black Bird - Dohlengrackel - Guadeloupe
Black Bird – Dohlengrackel – Guadeloupe

Blaustern-Antillenkolibri

Schon vor der Reise hatte ich mich auf die Kolibris gefreut. Aber es war sehr schwer, diese flinken Vögel ausfindig zu machen. Auf der Insel St. Vincent hatten wir einen Ausflug in die Gärten der Insel gebucht. So haben wir den Botanischen Garten und den Montreal-Garden besucht. Den Botanischen Garten konnten wir schön im Sonnenschein besichtigen und dann ging es hoch in die Berge zum Montreal Garden.

Kaum hatten wir den Bus verlassen, sah ich schon den ersten Kolibri und dachte, das wird ein erfolgreicher Ausflug mit tollen Fotos. Aber dann kam alles ganz anders, der Himmel brauch auf und es fing an zu regnen und sollte während unseres Besuches auch nicht mehr aufhören. Die Hoffnung auf Kolibris schwamm regelrechts davon und wir waren nass bis auf die Unterwäsche. Aber so sind die Regenwälder der Karibik.

Blaustern-Antillenkolibri - Guadeloupe
Blaustern-Antillenkolibri – Guadeloupe

Rotkehl-Gimpeltangare

Gern hätte ich zu dem Rotkehl-Gimpeltangare-Weibchen auch das Männchen ausfindig gemacht. Bei den Männchen ist das Gefieder schwarz und ganz auffällig ist die rote Färbung an der Kehle und über den Augen. Aber wenn man in einem Gebiet nur kurzweilig zu Besuch ist, kann man nicht von Vogelbeobachtungen sprechen, sondern nur von zufälligen Begegnungen. Aber auch diese waren interessant und haben mein Wissen erweitert.

Rotkehl-Gimpeltangare - Weibchen
Rotkehl-Gimpeltangare – Weibchen

Es gab natürlich auch Schmetterling auf den Inseln zu sehen. Unter anderem habe ich auch den Monarchfalter gesichtet. Aber viele Schmetterlingen waren schnell und unerreichbar unterwegs, so das dieser Beitrag mit Foto des Tintenfleck Weißling endet.

Tintenfleck Weißling - Dominica
Tintenfleck Weißling – Dominica
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