Der Kleine Fuchs
Sichtung 03.06.2025
Der Kleine Fuchs ist ein Edelfalter und ist mir bis jetzt nicht so begegnet, dass ich ein paar gute Fotos machen konnten. Um so glücklicher bin ich, das dieser Edelfalter mich bei der Gartenarbeit auf der Terrasse besuchte. Blitzschnell habe ich meine Kamera geholt und habe diesen farbenfrohen Falter fotografiert.
Es gibt ja nun schon einige Schmetterlingsportraits auf meiner Seite und so soll auch der Kleine Fuchs hier einen Platz bekommen. Vielleicht treffe ich diesen Schmetterling aus der Familie der Fleckenfalten auch andern Orts wieder. Ich würde mich auf ein weiteres Treffen freuen.

Größe und Aussehen
Wen wundert es, wie es zu der Namensgebung gekommen ist. Die fuchsrote Farbe der Oberflügel macht es sichtbar. Neben der fuchsroten Farbe machen die schwarzen Flecken bei der Einstufung in die Familie der Fleckenfalter Sinn. Sehr hübsch ist auch der blaue Fleckensaum am Rand der Vorder- wie Hinterflügel. Die Vorderflügel haben dann auch noch gelbe Flecken. Ein fantastisches Farbenspiel, wie bei dem Tagpfauenauge oder dem Admiral. Die Flügelspannweite beträgt 40 bis ca. 50 mm.

Habitat
Sein Habitat ist nicht nur meine Terrasse, wo er mit einer Vorliebe die lilafarbenen Blüten wie die der Skabiose und dem Salbei besuchte. Der Kleine Fuchs kann in unterschiedlichen Habitaten leben. Für die Bildung von neuen Generationen sind Beikräuter wie die Brennnesseln wichtig. Nur dort können die Raupen Nahrung finden. Die Raupen sind schwarz und seitlich hellgelb gebändert.

Nahrungsangebot
Das Nahrungsspektrum besteht aus verschiedenen Pflanzen, die nektarreich sind wie Wasserdost, Kratzdisteln oder Greiskraut. Die Raupen hingegen fressen gern Brennnesseln. Somit ist es auch wichtig, in unseren Gärten eine Ecke mit Brennnesseln stehen zu lassen. Das Weibchen kann dort bis zu 200 Eier ablegen und die Raupen fressen dann die Beikräuter. Wer einen Schmetterlingsgarten anlegen möchte kann sich gern beim NABU informieren

Verbreitung
Dieser farbenfrohe Falter kommt in ganz Europa vor, aber auch in Asien ist er anzutreffen. Er ist höhentauglich und kann auch im Gebirge bis zu 3000 m hoch vorkommen. Er ist ein Wanderfalter, allerdings nur ein Binnenwanderer. Somit kommt er im nahenden Winter aus dem Gebirge und sucht sich in tieferen Lagen eine Überwinterungsmöglichkeit. Das können Garagen, Gartenlauben und oder Schuppen sein.

Lebensweise
Nach der Überwinterung ist der Kleine Fuchs schon früh im Jahr zu beobachten. Die ersten Schmetterlinge fliegen schon im Februar/März. Die Männchen legen ein Revierverhalten an den Tag und jagen gern anderen Insekten sowie auch anderen Schmetterlingen nach. Wenn die Witterung warm genug und das nektareiche Nahrungsangebot vorhanden ist, schaffen es diese Schmetterlinge bis zu drei Generationen zu bilden. In kühleren Gefilden dann natürlich weniger Generationen.
Ich hoffe noch weitere Fotos vom Kleinen Fuchs zu machen. Vielleicht im Tister Bauernmoor dort ist im August immer viel los. Der Dost hat dann seine Blütezeit und zieht Schmetterlinge magisch an.