Beelitzer Heilstätten

Beelitzer Heilstätten

Die Beelitzer Heilstätten

Nicht nur als Geocacher lieben wir Lost Places, auch zum Fotografieren laden diese Orte ein. Über den Anbieter go2know haben wir eine 7 stündige Fototour gebucht. Die Fototour kostet pro Person 70,- € darin enthalten sind Kaffee & Tee sowie die Benutzung einer Toilette, Wasser zum Hände waschen sowie eine Sitzgelegenheit und die Fotoerlaubnis für das Areal.

Die Lungenheilstätten ziehen die unterschiedlichsten Menschen an, so auch uns. Es muss für Geocacher ein El Dorado gewesen sein. Heute liegen hier eine Hand voll Geocaches und alle außerhalb der Gebäude. Denn auch hier haben die Eigentümer ein Anrecht auf den Erhalt ihres Eigentums.

Um so schöner für uns, dass wir offiziell die Gebäude betreten und fotografieren durften.

Lageplan

Bahnhof

Das Bahnhofsgebäude ist wieder hergestellt und macht einen sehr schönen Eindruck. Das Gelände um das Bahnhoftgebäude ist noch in der Umgestaltung. Das Gebäude neben dem Bahnhofsgebäude ist wohl dem Abriss geweiht. Oft mals nagt der Zahn der Zeit doch zu lange an solchen historischen Gebäuden.

Gebäude 1

Wäscherei

Das zentrale Wäschereigebäude von 1928 ist schon an der Fassade interessant gestaltet. Die Frau am Waschtrog (Fassade in der Mitte) stand hier hoffentlich nicht alleine. Von Technik, die das Waschen in dieser Zeit erleicherte ist hier leider nicht viel zu sehen.

Allerdings im Inneren des Gebäudes ist der Zerfall kaum aufzuhalten.

In allen Gebäuden sind immer wieder schön anzusehnen, die Treppengeländer.

Wir sind auf diesen Fototouren gern zu zweit unterwegs. Mein Mann hat gern das Ganze vor der Linse wo gegen ich gern das Detail fotografiere.

Gebäude 5

 

Bäckerei

Von den überdimensionalen Backöfen haben wir nur eins zwei gute Bilder. 

Ansonsten war es in diesem Gebäude nicht so spannend. Interessant ist vielleicht der Haufen Alu-Geschirr, der womöglich von einem Fotoshooting zurück gelassen wurde.

Gebäude 6

Fleischerei

Das Feischereigebäude ist von 1908. Hier holt sich die Natur ihren Platz zurück. Die Efeu erobert duch die kaputten Fenster das Gebäude. Die schweren Maschinen, wie der Fleischkutter haben ein Jahrundert überlebt und werden es wohl auch noch länger. In diesem Gebäude wurde für das Frauen- und Männersanatorium das Fleisch zubereitet.

Gebäude 7

Pumpenhaus

Aber nicht alle Gebäude sind dem Verfall geweiht. Einige Gebäude und Villen werden wieder aufgebaut und erhalten. Dazu gehört dieses kleine Pumpenhaus - ein Industriedenkmal, welches mit sehr viel Liebe zu Detail erhalten wurde. Die Geschichte sollte es uns wert sein solche Gebäude zu erhalten.

Galerie

Kesselhaus

Das Dach des Kesselhauses lässt zu wünschen übrig. Der nächste Sturm wird ggf. das Dach zum Einsturz bringen.

Aber auch hier haben andere ihr Unwesen getrieben, wie Reifen-Entsorgung und leichte Brandstiftung sind an solchen Orten keine Seltenheit.

Gebäude 8

Verwaltungsgebäude

Das von 1899 bis 1902 errichtete Verwaltungsgebäude hat ein Erdgeschoss, ein Ober- und Dageschoss. Die Baukosten betrugen 1902 - 275.000 RM.

Der Gebäudekomplex beherbergte nicht nur Diensträume, Konferenzräume, Warteräume u.a. sondern im Dachgeschoss auch Wohnräume für das Pflegepersonal, Assistenzärzte und den Oberinspektor. Es soll sogar ein Ärzekasino im Erdgeschoss gegeben haben.

Von all dem ist nichts mehr zu sehen oder zu erahnen. Dieses Gebäude war für uns am unatraktivsten. Somit gibt es keine Innenaufnahmen sondern nur Außenaufnahmen vom gegenüberliegenden Gebäude 3.

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Gebäude 2 – Plan Erdgeschoss

Zentralbadeanstalt Gebäude 3

Dieses Gebäude ist noch sehr gut erhalten und so wie wir es wahrnehmen konnten, finden hier auch Veranstaltungen statt. Ein Menükarte an der Wand lässt ggf. darauf schließen.

Hier haben mich die Wandfarben, Fliesen und Geländer fasziniert. Das Klavier muss ich nicht betonen, dieses hängt als großes Foto in unserem Arbeitszimmer und wir werden täglich an diesen Tag erinnert.

Eingangsbereich

Die Zentralbadeanstalt wurde in den Jahren 1899 bis 1902 erbaut. Anhand des Grundrisses für das Erdgeschoss ist zusehen um was für ein umfangreiches Gebäude es sich hier handelt. Hier sind 27 Räume angegeben. Die 6 Bilder unten sind die Räume / Flure 22, 21 und 12. Alle Räume und Flure sind lichtdurchflutet und recht großzügig angelegt.

Grundriss Erdgeschoss Zentralbadeanstalt

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Tauchbad

Dieser achteckige Raum diente für Kaltwasserbehandlungen. Im Bild unten in der Mitte steht mein Mann in dem eigentlichen Tauchbecken. Wie auf dem Grundriss dargestellt gab es hier verschiedene Brausen und Wannen. Die angrenzenden Räume sind ein Ruheraum 3, ein Massage Raum 3, ein Raum für Dampfbehandlungen 5.

Raum N° 2

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Obergeschoss

Das Obergeschoss ist auch noch gut erhalten. Hier befinden sich Räume für das Medico-mechanisches Institut (hier bei handelt es sich um eine vom Arzt eingeleitet, durch Apparate gestützte Therapie) Heute würde man das Fitnessstudio nennen. Weitere Räume dienten als Turnsaal, oder Räume für elektrische Wasserbäder oder Schwefelbäder.

Grundriss Obergeschoss Zentralbadeanstalt

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Wasserspender

Diese Wasserspender muss es an mehreren Stellen gegeben haben. Dieser war noch sehr gut erhalten.
Bild unten links Raum 23 (Zandersaal) Medico-mechanische Apparate
Bild unten mitte Raum 20 Aufenhalts-Raum
Bild unten rechts Raum 16 Turnsaal

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Wohnpavillon Gebäude 4

Der Wohnpavillon für Männer liegt etwas im Dornröschenschlaf. Büsche und Bäume lassen nicht erahnen wie groß das Gebäude eigentlich ist. Der Pavillon war für 225 Betten ausgelegt. Die Baukosten beliefen sich 1902 auf 1.002.016 RM (Reichsmark)

Im Erdgeschoss gab es 83 Betten für Patienten die keine Treppen mehr steigen konnten. Es gab u.a. 2 Betten-, 3 Betten-, 4 Betten- und 8 Betten-Zimmer, einen Speisesaal mit Bühne und Lesesaal und zwei windgeschützte offene Hallen.

Grundriss Erdgeschoss

Aussenansichten

Bild unten links sind die Räume 27 Lesesaal und 28 Tage-Raum.

Bild unten mitte ist der Raum 21 mit dem darüber liegenden Balkon

Bild unten rechts Mittelteil Dach

Eingangsbereich

Ich war wie immer fasziniert von der Fenster- und Treppen-Gestaltung. Gern wäre ich bei der Eröffnung dabei gewesen und hätte das Gebäude in sein Schönheit kennen gelernt. Über hundert Jahre später lässt sich das nur noch erahnen. 

Ich habe versucht ein paar Details festzuhalten und die Größe des Gebäudes darzustellen.

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Flure & Räume

Im rechten Querflügel befinden sich die 4- , 8-Betten Zimmer und im linken Querflügel ist der spektakuläre Speiseraum mit Bühne und den dazugehörigen Räumlichkeiten wie Spül-Küche, Speise-Ausgabe oder Anrichte. Dazuwischen liegen Zimmer der unterschiedlichsten Nutzung wie, Schwestern-Dienst-Zimmer, Schreibzimmer, Anmeldung usw.

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Offene Halle

Im Obergeschoss befinden sich zwei sehr große Balkone mit beeindruckenden Säulen. Hier haben wahrscheinlich die TBC Erkrankten in Liegestühlen Luftkuren genossen. Nicht nur die Reinigung mit Wasser gehörten zu den täglichen Behandlungen, sondern auch das Luftkuren. 

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Speisesaal

Der Höhepunkt dieser Fototour war der Speisesaal mit dem beeindruckendem Fenster. Die dadrunter liegenden Bühne wurde mit Sicherheit viel genutzt.

An der gegenüber liegenden Wand befindet sich ein Balkon für Musiker. Ein Speisesaal der besonderen Art  -  für kranke Menschen die hier genesen sollten.

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piano - Start 2020

Piano starten wir in das neue Jahr und freuen uns auf weitere spannende Fototouren an geheimen Orten

Mit Sicherheit auch wieder mit dem Anbieter go2know.

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