Fläm
26.10.2023
Fläm – aus dem altnordischen heißt so viel wie kleine Ebene zwischen steilen Bergen. Anmutig erstreckt sich der Aurlandfjord an den Felsen entlang. Eine beeindruckende Landschaft umgibt die Ortschaft Fläm. Hoffentlich fühlen sich die 257 (Stand Januar 2022) Einwohner nicht überfallen und 2500 Kreuzfahrern.
Sonnenaufgang
Über Nacht hat der Kapitän die MS3 in die Bucht von Fläm gesteuert. Rechts und links erheben sich der Berge am Fjord. Endlich zeigen sich auch mal zwei Wolken am Himmel. Wir wollen uns über das Wetter nicht beklagen. Wir lieben den strahlendblauen Himmel im Oktober und sind glücklich, dass auch im dritten Hafen unserer Reise das Wetter so schön ist.
Aber es ist kalt und der Boden ist an diesem Tag auch gefroren. Auf den Wiesen liegt Raureif und wo die Sonne hinkommt, schmelzen die Raureifkristalle. Wir frühstücken auf Deck 12 und schauen auf Fläm was wie eine Miniaturstadt zu unseren Füßen liegt.
Es gibt einen kleinen Bahnhof, die Flämsbana sowie wie einige Fähren die Fjordreisen anbieten. Ob nun mit der Bahn oder mit den Fähren die Landschaft ist atemberaubend. Aber auch ein Restaurant und Einkaufsmöglichkeiten gibt es. Auch Fjord-Saunen werden angeboten.
Rund um macht dieser Ort Fläm einen sehr angenehmen Eindruck auf uns. Am Nachmittag begeben wir uns auf einen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt oberhalb der Bucht. Immer wieder erblicken wir Zeichen am Wegesrand. Wahrscheinlich von den Trollen ausgelegt. Eine silberne Maske, eine Krone oder blaue metallische Blüten zieren den Weg. Ja, der Troll ist hier gegenwärtig und macht den Spaziergang so interessant.
Der Baum
Ein Baum noch mit Laub in allen Gelbtönen weckt mein Interesse. Erstaunlich, das er trotz des Frosts noch seine Blätter hat. Aber wahrscheinlich kommt der Wind nicht so in die Bucht, dass er die Bäume kahl fegt. Um so schöner für mich diesen Baum mit seinem Herbstlaub zu treffen.
Abschied vom Sommer
Der Schnee auf den Gipfeln deutet es schon an, der Winter lässt nicht mehr lange auf sich warten. Die letzten Blütenstände sind längst getrocknet und leuchten vor Kälte blau mit einem goldenen Hintergrund.
Letztes Licht
Schnell verschwindet die Sonne hinter den Berggipfeln und zeigt sich nur noch als ein rosafarbener Streifen über dem Schnee. Manch ein Berggipfel kann bis zu 1800 m hoch sein und somit liegt dort schon Schnee. Kleine Wasserläufe sind schon gefroren und nur noch weiter unten stehen die Bäume im bunten Herbstlaub.