Himmelblauer Bläuling
Sichtung 02.-03.07.2025
Himmelblauer Bläuling – Fotoshooting mit einem kleinen Bläuling. Wir sind wie jedes Jahr in der Uckermark und besuchen den Parkgarten in Criewen. Hier gibt es eine Wildblumenwiese auf der ich schon im letzten Jahr fotografiert habe. In den zwei Tagen haben ich einige interessante Schmetterlinge fotografiert die ich auf meiner Wiese so noch nicht sichten konnte.
Der Himmelblaue Bläuling ist das neunte Schmetterlingsportrait in diesem Jahr. Ich bin sehr glücklich, dass ich einige neue Sichtungen machen konnte.

Größe und Aussehen
Auch der Himmelblaue Bläuling gehört zur Familie der Bläulinge. Auf der Wildblumenwiese in Criewen hatte ich schon den Kurzschwänzigen Blauling gesichtet. Nun ein weiterer neuer Bläuling.
Er hat eine Flügelspannweite von 27 bis 32 mm. Die Männchen haben eine hellblaue Flügeloberseite, also heller als die des Hauhechelbläulings, aber etwas dunkler als die vom Silberblauling. Auch der schwarze Rand ist sehr markant und die schwarz gefleckten Haarfransen. Die Weibchen sind eher dunkelbraun und zur Körpermitte blau bestäubt. An den Vorderflügel sind leicht angedeutete orange Flecken sowie auf den Hinterflügel kräftig orange Flecken zwischen den Flügeladern.
Die Flügelunterseite ist auf den Fotos sehr gut zu erkennen. Markant sind die schwarzen Flecken, die weiß gerändert sind sowie die orange Flecken am Flügelrand. Dann gibt es einen weißen Fleck am Hinterflügel, der einem Ginkgo Blatt ähnelt.

Habitat
Der Himmelblaue Bläuling liebt warme und trockene Gebiete auf Kalkböden. Oder auch niedrig bewachsene Magerwiesen, die ggf. auch steinig und steppenartig sind. Die Wildblumenwiese ist bei diesen Temperaturen mehr als warm und sehr trocken. Also ideale Bedingungen für den Himmelblauen Bläuling.

Nahrungsangebot
Die erwachsenen Falter naschen gern Nektar an verschiedenen Pflanzen wie Hufeisenklee oder Hornklee, vielleicht auch Luzerne oder Wiesenplatterbse. Die Raupen mögen diese Pflanzen auch und ernähren sich davon.

Verbreitung
Den Himmelblaue Bläuling kommt in Norddeutschland nicht vor. Also eher in Süd- und Mitteldeutschland. Aber auch dort nicht sehr häufig. Ansonsten in Süd bis Mitteleuropa. Er ist selten in Südspanien und in folgenden Ländern gibt es in gar nicht mehr: im nördlichen Belgien, den Niederlanden und Norddeutschland sowie im Süden von Italien, Neapel und Griechenland. Leider ist er schon in manchen Ländern ausgestorben wie zum Beispiel Lettland.
Der wunderschöne Falter ist in Deutschland stark gefährdet und die Bestände sind rückläufig. Nach der Bundesartenschutzverordnung in Deutschland besonders geschützt.

Lebensweise
Dort, wo der Himmelblaue Bläuling noch vorkommt, fliegt er in zwei Generationen von Mai bis Oktober. Die Raupen sind nicht größer als 15 mm. Sie sind etwas dicklich in einem kräftigen Grün mit gelben Streifen zwischen den Segmenten. Sie überwintern als Jungraupe am Boden.
