Hamburg – Berlin und zurück
25.04.2023
Hamburg – Berlin und zurück einfach mal raus und eine Fototour starten. Nicht spontan und nicht alleine, sondern heute mit der großen Tochter und 21 Motive auf der Tourkarte. Berlin Mitte steht im Fokus dieser Fototour. Hier habe ich einige Jahre gelebt und komme in regelmäßigen Abständen zurück, um das Heimweh zu befriedigen und zu schauen was sich in der Gegend verändert hat.
Das Titelbild zeigt die Reichstagskuppel bei Sonnenuntergang. Entstanden ist das Foto auf dem Workshop Berlin mit Pavel & Miho. Heute geht es ohne die beiden in die Hauptstadt. Dafür begleitet mich meine Tochter. Sie fragte gleich, ob die 21 Motive auf der Tourkarte für 2 Tage ausgelegt sind? Nein, das wollten wir alles in 6 bis 7 Stunden abarbeiten. Ich habe immer gern mehr Motive auf der Karte als zu wenige. Oftmals ist es schon so schlecht gelaufen, dass das eine Motiv sich hinter einem Baugerüst befand, die Straße wegen einem Staatsbesuch gesperrt war oder was noch alles stattdessen passieren kann.
Ich plane meine Fototouren gern über Google Maps. Dafür nutze ich die Funktion Liste anlegen und speichere die Punkte, welche ich besuchen möchte. Das funktioniert sehr gut und in Europa gar kein Problem, die Listen abzurufen.In Asien war es schon etwas problematischer. Aber wir sind heute in Berlin und haben folgende Motive eingefangen.
S-Bahnstation Hackescher Markt
Starten wir mit dem S-Bahnhof Hackescher Markt. Da ich einige Jahre in den Hacheschen Höfen gelebt habe, war das meine S-Bahnstation. Im Grunde hat sich das Aussehen nicht geändert. Eröffnet wurde diese Station 1882 und gebaut im Stil der italienischen Renaissance. Das kann man heute immer noch gut erkennen. Der rote Backstein und die Rosettenfenster prägen das Bild der S-Bahnstation. Die hölzerne Dachkonstruktion wird unterbrochen von spitzen Oberlichtern und macht das Aussehen noch interessanter.
Die Hackeschen Höfe
Vor 35 Jahren sah es hier anders aus. Die Höfe wurden 1906 eröffnet und wurden so geplant, wie sich heute wieder präsentieren. Zu DDR Zeiten waren die Höfe Wohnort vieler unterschiedlichen Menschen. Ob alt oder jung, ob Arbeiter oder Künstler, die Wohnungen waren günstig mit Ofenheizung und Toilette, eine Treppe tiefer und einer Wohnküche mit Waschgelegenheit.
Nach der Wende wurden die Hackeschen Höfen für viele Millionen Euros saniert und sind wieder das, was sich der Stadtkommandant Hans Christian Graf von Hacke in seiner Planung so vorgestellt hatte. Ich habe so interessante Fotos gemacht, dass es zu den Hackeschen Höfen einen eigenen Betrag geben wird.
Humboldt Forum & Berliner Dom
Berlin erfindet sich immer wieder neu und schmückt sich gern mal mit Baugerüsten oder befindet sich in einer Grundsanierung oder entschuldigt sich wegen „Krankheit geschlossen“ oder kommt mit einer geschlossenen Gesellschaft daher.
So ist der Berliner Dom eine Baustelle und an der Ostseite stehen Baugerüste. Wir haben das alle mit Humor genommen und das Beste daraus gemacht.
Der Berliner Dom ist aber von der Südseite auch sehr interessant. Somit gibt es von der Seite sehr schöne Perspektiven. Beim nächsten Besuch steht das Humboldt Forum auf unserem Programm. Das Humboldt Forum wurde während der Corona Pandemie 2020 eröffnet. Es ist ein Zentrum für Kultur, Wissenschaft, Bildung und Kunst. Das Humboldt Forum ist ein Teil des erbauten Berliner Schlosses und bietet die Verbindung zwischen als und neu. Der Schlüterhof zeigt diese Verbindung in einem interessanten Blickwinkel.
Bode Museum
Das Bode Museum ist auch von innen sehr interessant. Aber heute fehlte uns einfach die Zeit, um einen Besuch zu starten. Wir waren etwas überrasch, das Berlin an einem Dienstag Putztag hatte. Orangene Kräne und industriellen Hochdruckreiniger waren schon am Brandenburger Tor und am Berliner Schloss zuwege. Da haben wir Zeit verloren, aber ein weiterer Berlinbesuch ist schon in der Planung.
Karl-Liebknecht Straße N° 5
Hier sind wir so mit reingehuscht. Da das Rote Rathaus heute wegen einer geschlossenen Gesellschaft nicht zugängig war (kommen sie in zwei Stunden wieder), haben wir die Gelegenheit genutzt. Ein interessanter gläserner Innenhof mit dekorativen Kugeln und Palmen.
Deutsches Historisches Museum
Eine interessante Architektur bietet das Deutsche Historische Museum bzw. der Erweiterungsbau. Der gläserne Anbau ist von dem chinesisch-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei. Für mich ist das ein kleiner Vorgeschmack auf Paris, denn die Pyramide des Grand Louvre stammt auch von Pei. Er ist bekannt für seine geometrischen Formen aus Glas. Diese integrieren sich unaufdringlich in die barocke Baukunst.
Aber auch von innen ist die Architektur des Erweiterungsbaus interessant. Der offene Empfang mit großzügigen Flächen und Treppenaufgängen bietet das Gefühl von räumlicher Weite.
Die Ausstellungen sind natürlich auch sehenswert. Bis Ende Mai gastiert noch die Ausstellung über die
INDUSTRIEFOTOGRAFIE IM GETEILTEN DEUTSCHLAND
Allianz Forum
Leider wollte uns der Pförtner keinen Einlass gewähren, somit mussten wir uns mit einem Foto durch die Scheiben begnügen. Auch hier dominiert Glas und lässt einen tollen Blick in das Forum zu. Die Wendeltreppen auf der rechten Seite ist interessant. Ggf. schreibe ich mal das Allianz Forum an und bitte um eine Fotogenehmigung.