Tierischer Spass im Wildpark
17.02.2024
Heute hatten wir tierischen Spass im Wildpark Schwarze Berge. Zum zweiten mal wollen wir uns im Bereich der Tierfotografie ausprobieren. Im Sommer 2022 waren wir schon mal im Tierpark Hagenbeck und waren mit den Fotos nicht so zu frieden. Somit wird das heute auch wieder eine Herausforderung.
Ich habe für mich selbst beschlossen, ohne große Erwartungen an diesen Tag heranzugehen. Kein Druck lastet auf meinen Schultern und wenn ich ohne ein brauchbares Foto nach Hause kommen, dann war es auf jeden Fall einen Versuch wert.
Um so schöner ist es, eine Reihe von Fotos zu entwickeln, die gut geworden sind. Ein paar schöne Tierporträts möchte ich in diesem Beitrag vorstellen.
Die Zwergotter
Die Zwergotter sind in der Nähe des Eingangs. Im Februar haben wir die quirligen Tiere nur zur Fütterungszeit gesehen. Als wir gegen 15:30 Uhr den Wildpark verlassen haben, war nichts mehr los im Gehege. Wahrscheinlich ist es der Meute noch zu kalt und sie schlummern dicht an einander gekuschelt im Bau. Es lohnt sich bestimmt die Fütterung anzusehen oder einige Zeit vor der Fütterung da zu sein.
Europäische Wildkatze
Am Gehege der europäischen Wildkatze musste ich viel Geduld aufbringen. Die Wildkatze tigert im Gehege so ihre Runden. Nur selten verharrt sie und schaut sich um. Wenn, dann immer an einer ungeeigneten Stelle. Also blieb ich in Stellung und hoffte auf einen geeigneten Moment. Dieser Moment bot sich mir und ich habe dieses schöne Tierporträts machen können. Manchmal wird die Geduld belohnt und ein bisschen Glück gehört auch dazu.
Der Uhu
Ganz oben in der Voliere habe ich das Paar entdeckt und ein scharfer Blick traf mich. Dann waren die bernsteinfarbenen Augen geschlossen. In der Voliere leben das Elternpaar und zwei Jungtiere. Wobei man ich nicht an der Größte erkennen konnte, wer die Jungtiere sind. Das Weibchen ist auf jeden Fall größer als das Männchen.
Die lautlosen Dämmerungsjäger hatten den Tag über die Augen geschlossen. Ich konnte drei schöne Aufnahmen machen.
Schillernde Federn
Schräg gegenüber dem Uhu Gehege wohnen die Biberratten, auch Nutria genannt. Ihren Lebensraum teilen sie sich ein paar schön anzusehenden Enten. Auf dem Wasser ziehen hübsche bunte Enten ihre Bahnen. Die kleine Mandarinente und die Moorente finde ich besonders fotogen. Die Mandarinente hat ihren Lebensraum in Ostasien. Wild lebenden Populationen findet man bei uns in Park mit Gewässern. Die Bestände sind stark rückläufig. Die Moorente ist in Europa, Afrika und Asien zu Hause. Aber auch diese Entenart ist vom Aussterben bedroht.
Die Biberratten
Die Biberratte teilt sich mit den Enten das Gehege und lebt gern in einem Familienverband. So kann man hier im Wasser mehrere beobachten. Die Biberratten sind Vegetarier und ernähren sich Blättern, Wurzeln und Wasserpflanzen. Sie machen hier einen friedlichen Eindruck. Allerdings von einer wackligen Hängebrücke nicht so einfach zu fotografieren.
Im Freigehege
Im Freigehege ist immer viel los. Das Damwild spitzt unentwegt die Ohren. Denn irgendwo klötert eine Schachtel mit Futter. Das gibt mir viel Zeit, mit der Kamera ein paar Porträts zu machen.
Das Freigehege ist ein lang gezogenes Tal mit einem See. Hier finden sich Enten und Gänse ein. Unter anderem auch die Kanadagans mit ihrem langen schwarzen Hals.
Die Kanadagänse
Im Freigehege treffe ich auch auf die Kanadagänse. Sie sie die weltweit am häufigsten vorkommende Gans. Die Kanadagans sieht sehr elegant aus mit dem schwarzen Hals und dem weißen Fleck in der Kopfregion. Im März bis April startet die Paarungszeit. Mal sehen, ob wir hier im Frühsommer flauschige Junge antreffen.
Soay-Schafe
Da habe ich mich doch in so ein Soay-Schafsböckchen verguckt. Aber der Bock war bockig und wollte sich nicht fotografieren lassen, wie ich es wollte. Aber so ist es in der Tierfotografie. Zwei Packungen Futter habe ich investiert, um den Bock zu porträtieren. Auf der schottischen Insel Soay und Hirta leben noch zwei Gruppen von diesen kleinen Schafen. Sie tragen ihre Wolle ganzjährig.
Die Waschbärenbande
Das Titelbild zeigt schon einen der lustigen Gesellen. Am Waschbärengehege könnte ich Stunden verbringen. Hier ist immer was los. Diese kleinen Raubtiere haben sich rasant bei uns vermehrt und sind schon fast eine Plage, da sie keine natürlichen Feinde haben. Sie stammen aus Nordamerika und wurden durch den Menschen nach Mitteleuropa gebracht.
Ganz charakteristisch ist die dunkle Maske um die Augenpartie. Sie sind Allesfresser und halten keinen Winterschlaf. Eher eine Winterruhe, sonst würden wir sie wohl nicht heute Mitte Februar sich die Sonnen auf den Pelz scheinen lassen.
Der Luchs
Das Luchspaar ist nun wieder alleine. Die drei Jungtiere sind vor ein paar Wochen ins Auswilderungsprogramm übergeben worden. Am Luchsgehege gibt es dazu eine interessante Infotafel. Der Harz ist eines der vier Auswilderungsgebiete. Dieses Raubtier gehört einfach in unseren Wäldern.
Sehr charakteristisch sind die Pinselohren und die behaarten Pfoten. So können die Raubkatzen lautlos sich an die Beute anschleichen. Aus dem Stand springt sie gute 7 m. Sowie hören sie eine Maus in einer Entfernung von 50 m.
Aber heute ist es sehr ruhig im Luchsgehege. Vielleicht erholen sich die beiden auch von den Strapazen der Jungtiere. Mehr als liegen und putzen ist heute nicht angesagt.
Es hat sehr viel Spaß gemacht und es sind mir auch ein paar gute Tierfotos gelungen. Somit werden wir wohl öfters die Wildparks und Zoos besuchen. Vielleicht glückt uns ja auch mal, Tiere in freier Wildbahn zu fotografieren.
In der neuen Galerie TIERFOTOGAFIE werden dann die Fotos zu sehen sein.