Ein Wochenende in SPO
06. bis 08.08.2021
Ein Wochenende in SPO, St. Peter Ording, Dünen, Strand und Salzwiesen. Was für eine Vorfreude mal ein paar Tage ausspannen. Die Wetteraussichten waren eher ernüchternd, denn schon Mitte der Woche war für das Wochenende viel Regen angesagt. Wir hatten gebucht und konnten das Hotel nicht mehr stornieren. Somit haben wir das Besten aus diesem Wochenende gemacht. Wir hofften auf einen Sonnenuntergang bei den Pfahlbauten und auf eine ruhige Nordsee. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich am Schluss.
Freitag zum späten Nachmittag sind wir angekommen und sind erst mal ohne Fotoausrüstung an den Strand. Wie immer ist das Wasser weit weg. Viele Jahren haben wir hier mit den Kindern Urlaub gemacht und die Jüngste meinte oft, das Wasser ist wieder nicht da. So ging es uns auch am Freitag kein Wasser, aber eine dunkle Gewitterwand. Wir haben es gerade bis in nächste Restaurant geschafft, als dann das Gewitter über SPO hereinbrach. Blitz, Donner und eine gute Portion Starkregen machten die erste Hoffnung auch einen Sonnenuntergang zu Nichte. Es regnete sich ein und hat die halbe Nacht leicht weiter geregnet.
Dünen
Am Samstag starten wir mit einem sehr schmackhaften Frühstück im Strandhotel. Die Regenwolken habe sich verzogen und am blauen Himmel ziehen lockere weiße Wolken. Es ist kaum zu glauben, dass die Regenfront über Nacht abgezogen ist und uns 7 Stunden Sonne erwarten. Also nichts wie ab an den Strand. Die Dünen sind unser erstes Ziel. Der Sand ist noch fast unbetreten und ist gezeichnet vom Starkregen der letzten Nacht.
Strand
Am Strand ist noch nicht ganz so viel los. Ein paar Spaziergänger laufen am Wasser in Richtung Westerhever. Drei Kiter ziehen ihre Bahnen auf den Wellen. Die Sicht erlaubt es fast bis zum Leuchtturm Westerhever zu sehen. So verbringen wir am Samstag gute 6 Stunden am Strand.
Dann habe ich einen Adapterring zu fest in den Filterring gedreht, so das ich meine Filter auf keinem anderen Objektiv aufsetzten kann. Auch mit viel Kraft lässt sich der 67 mm Adapterring nicht lösen. Einschlägige YouTube Video geben Problemlösungen. All das nützt mir auf einem Wochenendtrip nicht. Da werde ich am Montag einen Fachmann aufsuchen müssen. Aber es ist ja auch möglich, ohne Filter zu fotografieren.
Am Nachmittag kehren wir in Die Insel ein und genießen Tee & Kuchen. Die Prognose für einen Sonnenuntergang bei den Pfahlbauten sinkt auch am Samstag gegen null. Ab 17 Uhr ist wieder mit Regen zu rechnen und später soll es sich dann gut einregnen. Viele Fotografen und Hobbyfotografen haben sich auf Sonnenuntergänge spezialisiert und haben kaum noch ein Auge für die anderen guten Motive. Also suchen wir die anderen guten Motive und arbeiten an unserem eigenen Stil.
Salzwiesen
Der Sonntag fängt wieder mit einem blauen Himmel und zauberhaften Wolken an. Natürlich auch mit einem leckeren Frühstück im Hotel. Die Auswahl und Qualität der Lebensmittel ist sehr gut. Da das Frühstück die wichtigste Mahlzeit ist, stärken wir uns ausreichend. Das Wetter ist auch wieder besser als angesagt und wir beschließen nach Westerhever zu fahren. Dort wollen wir etwas abseits der Touristenwege, den Leuchtturm, sie Salzwiesen und vielleicht auch ein paar Schafe fotografieren.
Die Salzwiesen werden bis zu 250-mal im Jahr mit Salzwasser überflutet. Das Wasser fließt bei Ebbe in den Prielen wieder ab. So ein Priel haben wir fotografiert und es war ganz erstaunlich, wie schnell das Wasser gegen Mittag wieder zurückkam. Der trocken gefallende Schlick war ein tolles Motiv.
Galerie St. Peter Ording
Der nächste Regen kommt
Die nächste dunkle Regenwand ist im Anmarsch. Wir wandern wieder zurück zum Deich und machen noch ein letztes Foto vom Leuchtturm. Kaum haben wir unsere Ausrüstung im Auto verstaut, da fängt es an zu regnen. Wir sagen bis auf bald St. Peter Ording und treten die Heimfahrt an.
Problemlösung
Das Problem mit dem Adapterring habe ich dann in Buxtehude bei Foto Köpcke im wahrsten Sinne des Wortes lösen lassen. Das Hilfsmittel zum Lösen heißt B.I.G. Flexible Filterklemme und wird ab nun ein fester Bestandteil meiner Ausrüstung sein.